Als ich nach den üblichen Weihnachtsfesten auf Twitter die neusten Sicherheitsmeldungen überflog, bin ich auf einen interessanten Blog Eintrag gestossen:
A Textbook Buffer Overflow: A Look at the FreeBSD telnetd Code.
Der Author beschreibt eine Buffer Overflow Lücke im Netkit Telnet Daemon, der im FreeBSD Betriebssystem verwendet wird. Die Schwachstelle wurde Zwei Tage vorher, am 23.12.2011 veröffentlicht. Details dazu gibt es in CVE-2011-4862. Um die Schwachstelle auszuführen ist kein Benutzeraccount nötig, sie ist einfach auszunützen und ergibt bei einem erfolgreichen Exploit sofort Root Zugang. Zusätzlich verwendet FreeBSD keine der Standard Schutzmechanismen wie ASLR und DEP.
All diese Tatsachen verführten mich dazu, mehr Zeit in dieses Thema zu investieren. Zwei Tage später hatte ich einen funktionsfähigen Exploit für das Metasploit Framework entwickelt. Die Erfahrungen die ich dabei machte habe ich in einer Präsentation zusammengefasst, die ich dann meinen Compass Arbeitskollegen vorgetragen habe. Darin enthalten ist die Analyse des Fehlerhaften Codes, worauf eine kurze Abhandlung des Telnet Protokolls folgt. Mit diesem Vorwissen bewaffnet werden die einzelnen Stufen des Exploits detailliert erklärt, mit Veranschaulichung durch Aufnahmen des Netzwerkverkehrs, grafische Darstellung von Datenstrukturen im Telnet Deamon und Details aus dem Metasploit Modul. Abschliessend sind noch typische Anti-Exploiting Mechanismen vorgestellt, und wie es möglich ist diese zu umgehen.
Die Präsentation kann unter diesem Link heruntergeladen werden:
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